Obwohl Kreta die beliebteste griechische Insel ist, verschlägt es nur wenige Urlauber in den äußersten Nordosten von Kreta. Pauschalurlauber schreckt der zweistündige Transfer vom Flughafen in Heraklion bis in die Provinzstadt Sitia ab. Individualisten und Kreta-Fans wissen diesen entlegenen Teil der Insel dagegen besonders zu schätzen.
Neben dem sympathischen Küstenort Sitia gibt es verschlafene Dörfer, zahlreiche Traumstrände und archäologische Stätten zu entdecken. Mit dem nationalen Flughafen von Sitia wird die Region zudem regelmäßig von Athen aus angesteuert. Dennoch blieb der Landstrich bisher vom Massentourismus verschont.
Lediglich der Palmenstrand von Vai lockt reichlich Tagesausflügler an, die an dem malerischen Küstenabschnitt für wenige Stunden verweilen. Höchste Zeit uns diese noch recht unbekannte Region von Ostkreta genauer anzuschauen. Wir zeigen dir anbei unsere schönsten Highlights rund um Sitia.
#1 Rundgang durch Sitia
Sitia ist nach Agios Nikolaos und Ierapetra die drittgrößte Stadt der Region Lasithi im Osten von Kreta. Der Hafenort mit seinen etwa 9.400 Einwohnern fällt schon von weitem durch seine moderne Betonarchitektur auf. Begeben wir uns jedoch auf einen Rundgang ins Herz der Stadt, werden wir sehr schnell so manch fotogene Ecke entdecken.
Hinter dem archäologischen Museum von Sitia kannst du dein Fahrzeug kostenfrei auf einem großen öffentlichen Parkplatz abstellen. Das Museum (Di.-So. 9-16 Uhr, 3 €) mit Funden aus den Stätten Zakros, Petra und Palekastro lohnt einen Besuch. Highlight ist der Kouros von Palekastro, eine aus Elfenbein und Gold gefertigte Büste eines Jünglings.
Danach geht es über die Andrea Papandreou Straße zur breiten Hafenmole von Sitia. Regelmäßig verkehren von hier Fähren Richtung Rhodos (über Karpathos) bzw. nach Piräus (über Santorini). Entlang der von Palmen gesäumten Uferpromenade mit ihren zahlreichen Cafés und Tavernen lässt es sich wunderbar verweilen.
Hier befindet sich auch die zentrale Platia von Sitia. Zur Siesta ist hier nichts los, dafür am Abend umso mehr. Die gesamte Hafenpromenade von Sitia erweckt dann zum Leben und viele Restaurants sind bis auf den letzten Platz gefüllt. Nach Sonnenuntergang herrscht hier eine ausgelassene Stimmung, mit regelrechtem Volksfest-Charakter.
Wer auf der Suche nach einem originellen Kreta-Souvenir ist, der wird im Kipseli – Cretan Traditional Products fündig. Inhaberin Sofia bietet in ihrem Geschäft hochwertige kretische Produkte wie Seifen, Wein, Raki, Olivenöl und Honig an. Letztere werden sogar von der Familie selbst hergestellt. Der Savidakis Thymian- Honig ist besonders empfehlenswert.
Weitblick von der Festung Kazarma
Die Gegend rund um Sitia war bereits zu minoischer Zeit um 1.500 v. Chr. besiedelt. Die heutige Küstenstadt wurde jedoch erst von den Venezianern im späten Mittelalter gegründet. Sie gaben ihr den Namen »La Sitia«, woraus sich später Lasithi als Name der heutigen Präfektur ableitete.
Hinter dem Hafen ziehen sich pastellfarbene Häuser wie ein Amphitheater einen Hang hinauf, an dessen höchstem Punkt die alte venezianische Festung Kazarma aus dem 13. Jh. thront. Sie wurde einst von den Kreuzfahrern errichtet, mehrfach durch Erdbeben und Piratenangriffe zerstört und von verschiedenen Herrschern wiederaufgebaut.
Im Jahre 1651 wurde das Kastro jedoch von den Osmanen eingenommen. Im Zuge der Belagerung zerstörten sie nahezu die gesamte Stadt. Der Wiederaufbau begann schleppend erst Mitte des 19. Jahrhunderts. So prägen, bis auf wenige historische Häuser oberhalb des Hafens, mehrheitlich Betonbauten das heutige Stadtbild.
Die wuchtigen Mauern samt Bastion sind noch gut erhalten, ansonsten gibt es im Inneren der Burgruine nicht viel zu sehen. Die Kazarma Festung wird heute für wechselnde Veranstaltungen und Konzerte genutzt. Die herrliche Aussicht auf Sitia entschädigt den schweißtreibenden Aufstieg über unzählige Treppenstufen, u.a. über die Piano Steps. (Mi.-Mo. 8:30-15:30 Uhr, 3 €)
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#2 Sitia Geopark: Naturparadies von Ostkreta
Für den Erhalt der Flora und Fauna in der Region, sowie um die außergewöhnliche erdgeschichtliche Geologie erlebbar zu machen, wurde 2015 der Sitia UNESCO Global Geopark gegründet. Er schließt einen Großteil von Ostkreta ein und spannt sich im Norden vom Kap Sidero bis zur Richtis Schlucht über das Bergdorf Ziros gen Süden nach Xerokampos.
Der Park umfasst zahlreiche Höhlen und Schluchten und ist Heimat geschützter Pflanzen- und Tierarten, darunter Eleonoren- und Wanderfalken sowie Steinadlern. Vielerorts wurden außerdem bedeutende Fossilien gefunden. Das Sitia Geopark Informations- Zentrum befindet sich an der Uferpromenade der Stadt Sitia.
Im gesamten Geopark wurden 17 abwechslungsreiche Hiking Trails angelegt, sogenannte Geo-Routen, die an besonders interessanten geologischen Formationen vorbeiführen. Die Routen variieren von kurzen Wanderungen bis zu Tagestouren. Mehr Infos findest du unter: Geopark Sitia
Die reizvolle Route 16 führt außerhalb von Sitia, unweit des nationalen Flughafens, durch die Agii Pandes Schlucht (Gorge All Saints). Vom Platani Beach kannst du einen kurzen Spaziergang durch die üppig grüne Schlucht bis zur namensgebenden Agii Pantes Kirche unternehmen. Eindrucksvolle Sandsteinformationen und -grotten säumen das fruchtbare Tal, indem noch heute Landwirtschaft betrieben wird.
#3 Richtis-Schlucht
Ein einzigartiges Naturjuwel erwartet dich nur 15 km westlich von Sitia. Unweit des Fischerdorfes Mochlos (siehe #4) liegt die üppig grüne Richtis-Schlucht. Sie führt in knapp 4 km vom Bergdorf Exo Mouliana bis hinunter zur Küste an den Richtis Beach.
Etwa 1 km unterhalb des Dorfes an der Steinbrücke Lachanas aus dem 19 Jh. startet die mittelschwere Tour durch die Richtis-Schlucht. Der Wanderpfad (Georoute 17) schlängelt sich durch dichte Vegetation, vorbei an den Überresten alter Wassermühlen und entlang eines Bachlaufes, der immer wieder überquert werden muss.
Festes Schuhwerk ist empfehlenswert, da auch einige Kletterpartien dabei sind. In der Saison wird ein Schlucht-Eintritt von 3 € erhoben. Das Herzstück der Schlucht erreichst du nach 2 Std. Der 20 m hohe Richti-Wasserfall schmiegt sich malerisch in die urwüchsige Landschaft ein und führt selbst im Hochsommer bisweilen noch Wasser.
Wenn du etwas abkürzen möchtest, folge ab Exo Mouliana den Schildern zum Beach of Richtis. Über eine marode und sehr schmale Betonpiste gelangst du hinunter zur Küste bis zu einer Parkfläche (Richtis Gorge Parking). Von hier sind es nur 30 min Fußmarsch bis zum Wasserfall.
#4 Fischerdorf Mochlos
Wenn man uns nach einem der schönsten Dörfer von Kreta fragt, dann steht Mochlos ganz weit oben auf unserer Liste. Auf etwa halber Strecke zwischen Agios Nikolaos und Sitia liegt der beschauliche Fischerort. Von Sitia aus kommend kannst du einen Abstecher ins urige Bergdorf Tourloti einlegen, welches ein tolles Panorama von Mochlos bietet.
Vom Kreta Insel-Highway geht vom Nachbarort Sfaka ein Abzweig zur Küste gen Mochlos. Schon von weiten erblickst du die Häusersiedlung samt vorgelagertem Inselzwerg. Am westlichen Dorfrand gibt es kostenlose Parkplätze. Der kompakte Ortskern zeigt sich rustikal und charmant zugleich, bunte Bougainvillea ragen an weiß getünchten Häusern empor.
Rund um die felsige Badebucht mit schmalem Sandstrand liegen gemütliche Tavernen (Tipp! Ta Kochilia), in denen du auf einen Mittagssnack einkehren kannst. Vor allem am Abend ist die Stimmung in Mochlos romantisch. In der chilligen Oktana Cafe Bar kannst du den Tag ausklingen lassen, die Stühle werden direkt ans felsige Ufer gestellt.
Geschichtsinteressierte finden gegenüber der Ortschaft das gleichnamige Felseninselchen Mochlos (auch Agios Nikolaos genannt) mit minoischen Spuren einer Hafensiedlung sowie Grabkammern, die von amerikanischen Archäologen im 20. Jh. freigelegt wurden. In der Saison werden Bootstransfers von Mochlos aus angeboten.
#5 Zu Besuch im Kloster Toplou
Nur 20 Autominuten östlich von Sitia in weitgehend karger, trockener Landschaft liegt das Kloster Moni Toplou (auch Moni Akrotiriani), welches von außen wie eine Festung anmutet. Nur der 33 m hohe Glockenturm überragt die wuchtigen Mauern. Auf dem Weg nach Vai bzw. Itanos lohnt ein kurzer Zwischenstopp in einem der bedeutendsten Klöster von Kreta.
Während der osmanischen Besatzungszeit galt die Anlage als Ort des Friedens. Das Innere ist im Vergleich zu anderen Klöstern auf Kreta, wie dem Agia Triada bei Chania oder dem Arkadi Kloster, eher kompakt und schnell besichtigt. Man betritt die Anlage (4 € Eintritt) über die Hauptpforte und gelangt in einen großen Außenhof mit Mönchszellen an den Seiten.
Ein weiteres Tor führt in den fotogenen Innenhof. Von hier aus betrittst du die kleine Klosterkirche mit ihrer Marienikone »Megas i Kyrie«, die um 1770 vom Ikonenmaler Ioannis Kornaros geschaffen wurde. Auf dem Klostergelände befindet sich noch eine alte Windmühle, sowie ein Folkloremusem, welches auch als Verkostungsraum genutzt wird.
Das wohlhabende Kloster, welches vermutlich im 14 Jh. gegründet wurde, besitzt im Umland zahlreiche Ländereien, auf denen Wein und Oliven angebaut werden. Einem geschäftstüchtigen Abt ist es zu verdanken, dass die Bewirtschaftung der Felder ökologisch erfolgt. Toplou Bio-Olivenöl sowie Honig und Wein des Klosters kannst du im Klostershop erwerben.
Lost Place auf Kreta: An der Küstenstraße Richtung Kloster Toplou wird dir schon von weitem die verlassene Hotelsiedlung Dionysos Village auffallen. Das einstige Ferienresort ist mittlerweile ein Geisterdorf, lediglich im oberen Bereich werden noch einige Apartments dauerhaft bewohnt. Ein kurzweiliger Spaziergang führt dich entlang leerer Gassen, baufälliger Häuser und heruntergekommener Pool-Anlagen.
#6 Erimoupoli auf der Sideros Halbinsel
Hinter dem Kloster Toplou beginnt die Sideros Halbinsel, welche zu den trockensten und heißesten Landstrichen von Kreta zählt. Ein Ausflug zum nordöstlichsten Punkt von Kreta lohnt sich, eine malerische Bucht reiht sich an die andere. Das erdgeschichtlich bedeutende Fleckchen ist zudem Teil des Sitia Geoparks (siehe Abschnitt #2) und steht unter Naturschutz.
Vielerorts treten interessante Sediment- und Gesteinsformationen zu Tage, welche das Herz jedes Geologen höherschlagen lassen. Bis ganz zum Nordost-Kap gelangst du jedoch nicht, hinter den zerklüfteten Kyriamadi-Buchten mit ihrem türkisblauen Wasser ist militärisches Sperrgebiet.
Weiter südlich kannst du am naturbelassenen Strand von Erimoupolis herrlich entspannen. Eine Handvoll Palmen säumen den Weg zum Meer, selbst im Sommer herrscht hier paradiesische Ruhe. Nur wenige Meter nördlich gelangst du über einen Trampelpfad zu einem weiteren Strand. Im Süden schließt sich der idyllische Sandstrand von Itanos an.
Noch geht es beschaulich an den Stränden zu, doch dass wird sich wohl in absehbarer Zeit ändern. Bereits 2016 genehmigte die griechische Regierung das luxuriöse Hotelprojekt Itanos Gaia mit 1.936 Betten und eigenem Golfplatz. Kreter und internationale Umweltschützer wehren sich vehement dagegen. Die Ländereien gehören zum Kloster Toplou, welches diese an zahlungskräftige Investoren weitervermittelt hat.
Archäologische Stätte von Itanos
Um Erimoupolis legten Archäologen einige historische Ruinen frei. Am bedeutendsten ist die Stätte von Itanos, die sich zwischen den Stränden von Erimoupolis und Itanos befindet, und deren Siedlungsspuren bis in prähistorische Zeit zurückreichen. Bis ins 15. Jh. befand sich hier eine florierende Stadt, welche große Teile von Ostkreta kontrollierte.
Wiederkehrende Piratenangriffe und schwere Erdbeben ließen von Itanos nicht viel übrig. Eine Besichtigung des Ruinenfeldes lohnt sich dennoch, der Ausblick auf die umliegende Küstenlandschaft ist großartig. Fragmente einer antiken Akropolis, eine frühchristliche Basilika (6. Jh.), sowie einige Häuser späterer Epochen sind noch auszumachen.
#7 Palmenstrand von Vai
Als in den 1970er Jahren die ersten Hippies den Strand von Vai entdeckten, erwartete sie eine echte Traumkulisse. Ein Meer aus Palmen zieht sich durch ein langes Tal bis zu einem breiten Sandstrand, an dem das Meer in den schönsten Blautönen funkelt.
Noch heute hat das karibische Flair von Vai kaum an Schönheit eingebüßt. Dennoch ist diese Kreta Sehenswürdigkeit vor allem im Hochsommer völlig überlaufen. Wer das paradiesische Fleckchen ungestört genießen möchte, muss früh dran sein oder am späten Nachmittag vorbeischauen, wenn das Gros der Tagesausflügler wieder weg ist.
Der einzigartige Palmenhain beheimatet die endemische Palmenart Phoenix theophrastii, welche auf Kreta u.a. auch am Strand von Preveli zu finden ist. Der Palmenwald ist mittlerweile für Besucher gesperrt, lediglich in Strandnähe kannst du dich noch unter die schattigen Tropenriesen legen.
Am hellen Sandstrand werden Liegen und Schirme in verschiedenen Preisklassen gestellt. Eine einfache Snack-Bar und eine Taverne versorgen hungrige Badegäste. Da es entlang der Straße zum Strand keine Parkmöglichkeiten gibt, musst du mit dem kostenpflichtigen Parkplatz am Vai Beach vorliebnehmen (≈ 3 € pro Tag).
Für diejenigen, die nicht mit dem Mietwagen fahren wollen oder können, gibt es im Sommer organisierte Ausflüge von Heraklion nach Vai. Klicke auf den Link zu GetYourGuide* für Details wie Verfügbarkeit und Preise: geführte Touren ansehen*
Aussichtspunkte auf den Vai Beach
Einen herrlichen Blick über den Palmenwald von Vai genießt du von einem Aussichtspunkt nördlich des Strandes. Ein Trampelpfad führt linker Hand vom Vai Beach oberhalb des Waldes bis zu einem von Felsbrocken gesäumten Holzpavillon (GPS: 35.255779, 26.262301).
Oberhalb vom Restaurant gelangst du zu einem weiteren View Point, von dem du ebenfalls einen großartigen Blick auf den Vai Beach und das vorgelagerte Felseninselchen Peristerovrachoi genießt. Direkt dahinter führt ein Trampelpfad zum naturbelassenen Psili Ammos Beach, der bevorzugt von Nudisten genutzt wird.
#8 Kouremenos und Paleokastro
Von Vai aus geht unsere Erkundungstour weiter gen Süden. Naturfreunde können entlang der wilden Küste bis ins Fischerdorf Kouremenos wandern und unberührte Strände (u.a. Kedromouri, Kokkinos Kavos) mit teils skurrilen Felsformationen erkunden. Kouremenos gilt heute als beliebter Ferienort für Kreta- Individualisten, in dem man Ruhe und Abgeschiedenheit genießt.
Am Ende des lang gestreckten Strandabschnitts von Kouremenos thront der imposante Tafelberg Kastri, auf dem sich die Ruinen einer venezianischen Burg befinden. Wer den mühsamen Aufstieg querfeldein in Kauf nimmt, wird von einem beeindruckenden Panorama belohnt. Unterhalb des Berges befinden sich mehrere gute Fischrestaurants (Tipp: Chiona Taverna).
Nur 2 km vom Meer entfernt liegt das Bauerndorf Palekastro (auch Palaikastro). Viele Bewohner leben noch heute von der Landwirtschaft (Wein und Oliven) und dem Fischfang, der Tourismus spielt nur eine untergeordnete Rolle. Zur Siesta herrscht hier gähnende Leere, erst am Abend öffnet der Großteil der Tavernen (Tipp: Finistrini und Retro) seine Pforten.
Ein kurzer Spaziergang durch das 900-Seelendorf ist wie eine kleine Zeitreise. Das Folkloremuseum (flexible Öffnungszeiten, Mo geschl.) am Ortsrand wird mit großem Engagement der Einheimischen betrieben und gibt einen Einblick in Kultur und Leben vergangener Tage.
Abstecher nach Roussolakos
Unweit von Palekastro entdeckten Archäologen zu Beginn des 20. Jh. eine große minoische Stätte direkt am Meer. Das weitläufige Ruinenfeld (Eintritt frei) blieb interessanterweise von jeglicher Plünderung verschont und so stieß man auf erstaunliche Funde, darunter den Kouros von Palekastro, welcher im archäologischen Museum von Sitia ausgestellt ist.
Die hohe Anzahl der Fundstücke deutet daraufhin, dass der Ort während der spätminoischen Zeit (1550-1220 v. Chr.) ein wichtiges Handelszentrum der Minoer war. Genau wie die bedeutendste minoische Stätte, der Palast von Knossos, verlieren sich auch in Roussolakos die Spuren ab 1.450 v. Chr. und es fand keine Besiedlung mehr statt.
Stände in Ostkreta: Wer auf die Ruinenbesichtigung verzichten möchte, macht einen Abstecher zur Küste von Roussolakos und erkundet die naturbelassenen Kreta Strände der Region.
Die verschiedenen geologischen Materialien der Region haben hier farbenprächtige Strände entstehen lassen. Der Bontalaki Beach besitzt rostfarbenen Sand und rote Felsen, der Pilos Beach weiter östlich ist dagegen goldbraun.
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Weitere Sitia Reisetipps
Schöne Strände rund um Sitia
Sitia Beach Langer organisierter Stadtstrand mit braunem Sand und klarem Wasser. Mehrere Beach Bars stellen Liegen und Schirme, bei Verzehr zum Teil kostenfrei.
Paralia Erimoupolis Naturbelassener Sand-Kiesstrand im äußersten Nordosten von Kreta. Der Uferbereich fällt schnell tief ins kristallklare Wasser ab. Idealer Spot auch zum Schnorcheln. Sonnenschirm und Verpflegung muss man selbst mitbringen.
Itanos Beach Paradiesische Badebucht eingerahmt von markanten Felsen. Zugang vom Parkplatz am Erimoupoli Strand über die historische Stätte von Itanos. Am Sand-Kiesstrand befinden sich einige kretische Dattelpalmen. Der Einstieg ins türkisblaue Meer wird durch Steinplatten im Uferbereich etwas erschwert.
Vai Beach Meistbesuchter Strand der Ostküste, der am Ende eines lang gestreckten Tals mit unzähligen Palmen liegt. In der Saison sehr stark frequentiert. Details siehe Abschnitt #7 Palmenstrand von Vai.
Kouremenos Beach Kilometerlanger Sand-Kiesstrand bei Palekastro. Durch seine Weitläufigkeit selbst im Hochsommer nicht überlaufen. Duschen und Umkleiden sind vorhanden, jedoch keine Liegen und Schirme. Strandbars versorgen hungrige Badegäste. Der seichte Uferbereich ist ideal auch für Familien.
Bontalaki Badebuchten mit rötlichem Sandstrand südlich vom Paralia Chiona. Der Strandabschnitt mit kuriosen Steinformationen ist naturbelassen und auch in der Hauptsaison kaum frequentiert.
Empfehlungen für Restaurants & Cafés
In der Kleinstadt Sitia findest du auf kompakter Fläche eine große Auswahl an Restaurants, Cafés und Bars. Einige gastronomische Einrichtungen haben sogar ganzjährig geöffnet. Das macht Sitia selbst in der Vor- bzw. Nachsaison zu einem attraktiven Reiseziel. Und selbst im Hinterland findet sich in fast jedem Ort mindestens eine Taverne.
Aeroinon (Piskokefalo) – Familiär geführte Taverne auf dem Dorfplatz. Gemütliche Atmosphäre, liebevolles Wirtspaar und schmackhafte Hausmannskost zu fairen Preisen.
Glaros Beach Bar (Kouremenos) – Modernes Strandrestaurant an der Uferpromenade von Kouremenos mit Blick auf den Kastri Berg. Leckere Speisen, kühle Drinks und guter Kaffee zu leicht gehobenen Preisen.
Inodion (Sitia) – Restaurant mit geschmackvollem Ambiente. Große Auswahl an typisch kretischen Speisen und Inselweinen, sowie hilfsbereites Personal.
Matsakakis (Sitia) – Gemütliches Café mit großer Terrasse direkt an der Uferpromenade von Sitia. Hier soll es die besten Loukoumades (Hefeteigbällchen) von Ostkreta geben. Wir zumindest fanden sie sehr lecker!
Rizoviglo Restaurant (Kouremenos) – Versteckte Taverne oberhalb von Kouremenos mit tollem Blick auf die Umgebung. Urige Atmosphäre, deftige Speisen und freundliche Gastgeber.
Tzivaeri (Sitia) – Urige Taverne an der Uferpromenade mit Bildergalerie von Sitia im Innenraum. Griechische Küche zu fairen Preisen, sehr kinderfreundliche Mitarbeiter.
Hotels für die Region Sitia
In Ostkreta gibt es nur wenige große Hotels, dafür umso mehr kleine Familienhotels, sowie schöne Villen und Ferienwohnungen für einen erholsamen Individualurlaub. Sitia hat für jeden Geldbeutel etwas zu bieten. Am Stadtrand befinden sich sogar 3- und 4-Sterne-Hotels für den Kreta Urlaub.
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Unsere Empfehlungen für Unterkünfte
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2022 eröffnetes Aparthotel oberhalb des Hafens. Moderne Zimmereinrichtung, Suiten mit Whirlpool und Blick aufs Meer.
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Liostasi Houses, Kouremenos
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Anreise nach Sitia Kreta
Die Kleinstadt an der Ostküste von Kreta besitzt einen nationalen Flughafen (JSH), der von Deutschland, Österreich und der Schweiz nicht direkt angeflogen wird, d.h. es ist immer ein Stopover in Athen nötig.
Die aktuell beste Anreisemöglichkeit von Deutschland aus, stellt ein Direktflug nach Heraklion dar. Günstige Flüge nach Kreta und passende Flugverbindungen nach Sitia findest du auf dem Portal Skyscanner*:
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Die Anreise mit der Fähre nach Kreta empfiehlt sich nur bei längeren Aufenthalten (über 4 Wochen). Die Fährgesellschaft Anek Lines bedient in der Saison die Verbindung zwischen Heraklion und Sitia mehrmals pro Woche. Fähren nach Kreta kannst du auf dem Portal Ferryhopper* direkt buchen:
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Mietwagen für die Region Sitia
Am Flughafen in Heraklion (HER) kannst du dir einen Mietwagen leihen und bist in etwa 2 Std. (125 km) in der Küstenstadt Sitia. Ein fahrbarer Untersatz ist für diese isolierte Region auf Kreta unerlässlich. Günstige Mietwagen für Sitia kannst du auf Billiger-Mietwagen* suchen:
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→ Weitere Beiträge und zahlreiche Reisetipps für die Insel Kreta findest du unter:
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*Transparenz: Der Artikel enthält werbende Inhalte und Affiliate Links. Bei Buchung über einen Link erhalten wir eine kleine Provision, damit unterstützt du unseren Reiseblog Greece Moments. Für dich bleibt der Preis gleich, es entstehen keine Mehrkosten. Einige Bestandteile unseres Aufenthalts fanden in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Sitia statt. Unsere persönliche Meinung bleibt davon unberührt.