Meist wird die karge Kykladeninsel zwischen Athen und Milos von internationalen Touristen links liegen gelassen. Zu Unrecht, finden wir! Ohne große Erwartungen besuchten wir Kythnos Mitte Mai und wurden positiv überrascht.
»Kythnos präsentiert sich als Insel der Einfachheit und Gastfreundschaft und ist noch ein echter Geheimtipp mit netten Dörfern, unzähligen Stränden, sowie einigen Highlights.«
Wenn in der Nebensaison auf Mykonos und Paros bereits Hochbetrieb herrscht und auf anderen Kykladeninseln noch die Bürgersteige hochgeklappt sind, empfängt die Insel Kythnos ihre Gäste wohltuend unaufgeregt.
Die Nähe zum Festland macht das 100 km² große Eiland zu einem beliebten Kurzurlaubsziel der Griechen, und so sind schon im Mai viele Lokale geöffnet. An den Wochenenden geht es im Hafen zwar turbulent zu, wenn die Autokarawanen von den Fähren rollen. Doch unter der Woche genießt man eine Beschaulichkeit, die man auf vielen anderen griechischen Inseln schon seit Jahren vermisst.
Begleite uns auf eine unterschätzte griechische Insel und lass dich inspirieren von unseren persönlichen Lieblingsorten und den schönsten Sehenswürdigkeiten auf Kythnos:
#1 Chora: Spaziergang durch Kythnos‘ Hauptort
Auf Kythnos leben ca. 1.400 Menschen, die meisten davon in der Hafenstadt Merichas (siehe #4) und im Oberdorf Chora. Im Gegensatz zu anderen Kykladeninseln wie Serifos, Milos oder Mykonos, die dem Besucher schon bei der Anreise mit der Fähre ihr »großes Dorf« präsentieren, versteckt sich die Chora von Kythnos im hügeligen Hinterland.
Etwa 7 km kurvenreiche Fahrt sind es von der Küste in das 600-Seelen-Dorf, das von den Einheimischen auch Messaria genannt wird. Chora ist verkehrsberuhigt, dein Mietfahrzeug stellst du auf dem gebührenfreien Parkplatz unterhalb des Rathauses ab und begibst dich ins Gassengewirr.
Der Hauptort von Kythnos präsentiert sich mit strahlend weißen Häusern, die zum Teil mit Ziegeldächern gedeckt sind, dazwischen ragen mehrere Kirchen aus dem Häusermeer. Unter der Woche zeigt sich Chora verschlafen, am Wochenende pilgern zahlreiche Ausflügler vom griechischen Festland durch die Gassen.
Fast schnurgerade zieht sich die malerische Hauptgasse von Chora vom Rathausplatz bis ans andere Ende des Dorfes. Dazwischen reihen sich unzählige Cafés und Restaurants sowie einige Souvenirläden, Boutiquen und Juweliere. Empfehlenswert sind Cat With Hat (Kosmetik), Angeioplasteio Georgouli (Töpferei) und Kozadinos Wood Art (Holzschnitzerei).
Eine grüne Oase ist der Park von Antonios und Stamatina Kanellopoulou hinter der Kirche Agia Triada. Die große wohlhabende Familie von Kythnos ermöglichte bereits 1932 die Stromversorgung der Insel, lange vor anderen Inseln wie dem von der Schifffahrtsindustrie geprägten Syros. Neben dem Park befindet sich die Kapelle »Panagia tou Kastro«, die abends stimmungsvoll beleuchtet wird.
Ein Muss ist die versteckte Gasse Flora’s Alleyway, in der ein Künstler seiner Kreativität freien Lauf gelassen und einen kleinen Straßenzug originell verschönert hat. Geschichtsinteressierte besuchen das Archäologische Museum unweit des Rathauses. 2023 neu eröffnet, zeigt es auf kleinstem Raum die Funde der Insel, u.a. aus Oria Kastro, Vryokastro und Maroula. Letztere Stätte zählt zu den ältesten Siedlungen der Ägäis (8.800 v. Chr.).
- Öffnungszeiten Archäologisches Museum Kythnos: 8:30-15:00 Uhr, Di + Do geschlossen, Eintritt frei
Auch abseits der Hauptgasse lohnt es sich ein wenig zu flanieren, die Böden sind liebevoll mit weißen Mustern verziert und an den Häusern stehen Blumenkübel. Man merkt, dass hier noch viele Einheimische leben und der touristische Ausverkauf noch nicht stattgefunden hat. Im Sommer ist in Chora dennoch viel los, dann öffnen abends einige Bars und wer will, kann die Nacht zum Tag machen.
Panoramablick vom Profitis Ilias
Eine herrliche Aussicht auf den Norden von Kythnos sowie auf die Nachbarinseln Kea (Tzia), Syros und Giaros (unbewohnt) genießt du vom Berg Profitis Ilias oberhalb des Dorfes. Eine Schotterstraße führt vom östlichen Ortsausgang hinauf auf den 326 m hohen Gipfel, der trotz seiner geringen Höhe zu den höchsten Bergen von Kythnos zählt.
Auf dem Weg (3 km) stößt du auf einsame weisse Kapellen und das eine oder andere Lasttier am Wegesrand wie Esel oder Pferd, sowie weidende Schafe und Ziegen. Sonst begegnest du keiner Menschenseele. Die Prophet Elias Gipfelkirche ist wie die meisten Gotteshäuser auf Kythnos geöffnet. Einziger Wermutstropfen der Wanderung: Auf halber Strecke liegt die Mülldeponie der Insel.
Windräder auf Kythnos: Überall auf Kythnos sieht man Plakate gegen den Bau von Windparks. Ein großer Teil der Bevölkerung, unterstützt von der Inselgemeinde, wehrt sich gegen diese alternative Energieform. Die Gründe mögen vielfältig sein, nicht selten erreicht schlechte Publicity aus anderen Ecken Griechenlands (u.a. Euböa) die Kythnier. Tatsächlich weht der Wind sehr stark über die baumlosen Hügel, ein enormes Windkraftpotential. Interessanterweise wurde der erste Windpark Europas 1982 auf Kythnos errichtet. Der letzte Windmast, der schon lange nicht mehr in Betrieb war, stand als Mahnmal vor Chora und wurde 2023 abgerissen.
#2 Kolona Beach: Traumstrand von Kythnos
Etwa 15 Minuten westlich von Chora liegt der für viele Urlauber schönste Strand von Kythnos. Eigentlich handelt es sich sogar um zwei Strände, denn der Kolona Beach besteht aus einer 200 Meter langen, sandigen Landzunge, die zu einem vorgelagerten Inselchen führt. Links und rechts der schmalen Nehrung schimmert das Meer in den schönsten Blautönen.
Vor allem Segler fühlen sich in den windgeschützten Buchten wohl, allabendlich kämpfen die Skipper um die besten Plätze am Kolona Beach. Am Wochenende machen nicht selten große Luxusjachten einen Abstecher in die Bucht. Als Beobachter dieses Bootsspektakel hatten wir kurz das Gefühl, auf dem bekannten Ibiza und nicht auf dem unbekannten Kythnos zu sein.
Im Hafen von Kythnos kannst du dir auch ein Motorboot ausleihen (Empfehlung: Delta Boats Rental Kythnos) und auf eigene Faust Kolona und die umliegenden Strände ansteuern. Ansonsten führt auch eine Straße dorthin, allerdings sind die letzten 2 km eine holprige Schotterpiste. Mangels Parkmöglichkeiten lässt du dein Auto am Paralia Fikiadas stehen und läufst die letzten Meter zum Kolona Beach.
Schatten spendende Tamarisken oder Sonnenschirme gibt es am Meer übrigens nicht. Das ansässige Kolona Strandrestaurant hatte bereits im Mai geöffnet und wir genossen unser Mittagessen in chilliger Atmosphäre oberhalb des Strandes. In den Sommermonaten verkehren von Montag bis Freitag mehrmals täglich auch Taxiboote vom Hafen in Merichas zum Kolona Beach. Infos unter: Larentzakis Sea Taxi
Den schönsten Blick auf die Bucht hast du übrigens von der Kirche Agios Lukas auf dem Gipfel der vorgelagerten Felseninsel Vriokastro. Ein Feldweg führt in 5 Minuten hinauf zur Kapelle des Evangelisten aus dem Jahr 1772, die leider verschlossen ist. Trotzdem ist es ein idealer Ort für ein Picknick und um das bunte Treiben in der Bucht zu beobachten.
Ein kleines Highlight erwartet dich, wenn du dem Ziegenpfad hinter dem Restaurant Kolona Experience entlang der Küste nach Westen folgst. Am letzten Strand befindet sich eine natürliche heiße Quelle, die aus dem Berg in ein kleines Becken am Meer sprudelt, ein Vorgeschmack auf die Thermalquellen von Loutra (siehe #3).
Vryokastro: Die antike Inselhauptstadt
Auf einem Hügel gegenüber von Kolona lag einst die antike Hauptstadt der Insel, Vryokastro. Von der Hauptstraße von Merichas nach Chora führt ein Pfad zur Anlage, deren Erkundung nur Geschichtsinteressierten zu empfehlen ist, da von der einstigen Akropolis (12. Jh. v. Chr. bis 6 Jh. n. Chr.) nur noch wenig erhalten ist. Dafür ist der Blick von oben auf die Bucht besonders spektakulär.
Der für Archäologen interessanteste Teil von Vryokastro liegt jedoch unterhalb der Akropolis auf dem Inselchen Vryokastraki. Völlig unerwartet stieß man bei den Ausgrabungen ab 2016 auf das intakte Innere eines Tempels mit zahlreichen Weihgaben aus Gold, Elfenbein, Glas und Edelsteinen aus der Zeit um 700 v. Chr.
Vermutlich brachte ein Erdbeben einst das Dach des Tempels zum Einsturz, unter den Trümmern blieb das Innere über 2.700 Jahre vor Grabräubern geschützt – ein Sensationsfund! Die zahlreichen Tonfiguren deuten auf einen Tempel der Göttin Demeter hin. Ein Teil der bedeutenden Funde ist im Museum von Chora ausgestellt.
Käse von Kythnos: Käse hat auf der Insel eine lange Tradition, vor allem Ziegen und Schafe fühlen sich auf dem kargen, von Kräutern übersäten Land wohl. In der Käserei Kythnos Tyros stellen die beiden Schwestern Garifalia und Phillipa köstliche Hart- und Weichkäsevariationen aus Ziegen- und Schafsmilch her. Darunter Klassiker wie Graviera oder Myzithra, aber auch den Weinkäse Krasotiri und den aus Mykonos bekannten Kopanisti. Alle Käsesorten schmeckten uns sehr gut! Mo-Sa von 8:30-14:30 Uhr geöffnet, an der Hauptstraße nach Loutra gelegen.
#3 Loutra: Thermalquellen von Kythnos
Früher hieß Kythnos offiziell Thermia, und noch heute wird sie von manchen Griechen so genannt. Dem Namen entsprechend befindet sich im nördlichsten Dorf der Insel tatsächlich eine Therme. Wie von Geisterhand sprudelt unterhalb der Dorfkirche Agioi Anargyroi heißes Thermalwasser aus dem Boden. Über einen Kanal durch das halbe Dorf geleitet, fließt es in ein Becken am Meer – fertig ist das Naturheilbad von Loutra.
Seit der Antike berichten verschiedene Historiker über die Heilbäder von Kythnos. Im Laufe der Jahrhunderte wurden die beiden vorhandenen Thermalquellen (38 und 52 Grad) für therapeutische Zwecke genutzt. Heute fließt das wärmere Wasser in das mit Steinen als Wellenbrecher eingerahmte Meeresbecken.
Das kompakte Thermalbecken kann kostenlos genutzt werden, die Plätze sind entsprechend begrenzt und im Sommer ist die warme Brühe nicht gerade angenehm. Loutra selbst präsentierte sich uns als unaufgeregter Ferienort mit weißen Häusern, die sich an den Hang schmiegen, einer schmalen Uferpromenade und einem modernen Yachthafen.
Seit den 1980er Jahren hat sich der nationale Tourismus fest etabliert und Loutra ist heute der beliebteste Ferienort der Insel. Auffallend sind die ehemaligen Kurgebäude hinter dem großen Parkplatz. Neben dem leer stehenden Hotel Xenia (1960) befindet sich das vom deutschen Architekten Ernst Ziller entworfene neoklassizistische Kurhaus (1857), das bis vor wenigen Jahren noch als Badeanstalt genutzt wurde.
Kurzweilig ist ein Spaziergang vom Paralia Loutra entlang der Promenade, wo sich ein gutes Dutzend Restaurants (Tipp: MamaDo) und Cafés angesiedelt haben. Im Mai herrschte in Loutra eine ruhige Atmosphäre mit ein paar Seglern, Einheimischen und Individualisten. Am Ende des Dorfes ragt noch ein rostiger Verladekran ins Meer. Ein Überbleibsel aus der Zeit des Eisenerzabbaus auf Kythnos, u.a. am höchsten Berg Kakovolo (356 m).
Wanderung zum Oria Kastro
Wem der dunkle Kiesstrand von Loutra direkt am örtlichen Parkplatz nicht zum Baden einlädt, der findet weiter nördlich von Loutra weitere Bademöglichkeiten. Gut gefallen hat uns der Schinari Beach, nur 5 Gehminuten vom Ortszentrum entfernt. Hervorzuheben sind auch die Strände von Potamia und Agios Sostis, ca. 12 Autominuten entfernt.
Wanderfreunde können die Überreste der mittelalterlichen Hauptstadt von Kythnos besuchen, das Oria Kastro, auch Kastro von Katakefalo genannt. Es liegt auf einem Felsvorsprung über dem Meer im Nordwesten. Von Loutra aus sind es ca. 4 km bis zum Kastro, man sollte mindestens 1,5 Stunden pro Strecke einplanen und ausreichend Wasser im Gepäck haben.
Der Weg führt zunächst über die Asphaltstraße nach Norden, dann über eine Schotterpiste auf die einsame Hochebene von Katakefalos. An der Kapelle Agios Philippos hältst du dich links, vorbei an Ziegenställen und kurz darauf erblickst du bereits das Kastro. Das letzte Stück ist steil und führt über einen Saumpfad.
Oben erwarten dich neben der weißgetünchten Kirche Agia Eleousa weitere Ruinen mittelalterlicher Häuser. Der Blick auf die Nachbarinsel Kea und das dahinter liegende griechische Festland mit dem Kap Sounion ist atemberaubend. Vorsicht: Es gibt keine Absperrungen, teilweise geht es 300 m in die Tiefe.
Hilfe bei der Kythnos Reiseplanung: Du weißt nicht, wo du anfangen sollst und wie du vorgehen musst, um deinen Aufenthalt auf Kythnos zu planen? Kein Problem, profitiere von unserer jahrelangen Erfahrung mit Griechenlandreisen und lass dir von uns helfen. Wir beraten dich bei all deinen Fragen und Anliegen, sogar per Videochat. Hier kannst du deine Beratung buchen: Reiseberatung Griechenland
#4 Kythnos‘ Westen: Merichas und Umland
An der zentralen Westküste liegt der Hafen von Kythnos, in Merichas betritt jeder Besucher zum ersten Mal die Insel. Bereits in den 1970er Jahren wurde der Hafen gebaut, der auch größeren Schiffen ein sicheres Anlegen ermöglicht. Zugegeben, die weiße Häuserzeile mag aus der Ferne noch ein wenig Kykladenflair versprühen, aber so richtig lieb gewonnen haben wir den 400-Seelen-Ort nicht.
Viele Betonhäuser, kreuz und quer aneinander gebaut, dazu ein (vor allem am Wochenende) chaotischer Verkehrsfluss und eine schlechte Parkplatzsituation. Nur wenige Geschäfte gibt es in Merichas, u.a. Azul Boutique. An der Uferpromenade samt alter Steinbrücke lässt es sich ein wenig flanieren und urige Tavernen, edle Restaurants sowie hippe Cafés laden zum Verweilen ein, dennoch fehlt dem Ort die Seele.
Der dunkle Kiesstrand zieht durch seine Ausrichtung auch einiges Treibgut an und ist zum Baden nicht geeignet. Besser ist es, drei Minuten weiter zu fahren und am Episkopi Beach ins Meer zu springen. So blieb Merichas für uns meist nur eine Durchgangsstation auf dem Weg nach Dryopida (siehe #5) und in den Süden der Insel.
Kythnos Buchtipp: Der Reiseführer Kykladen vom Michael Müller Verlag beinhaltet ein umfangreiches Kapitel über die Insel Kythnos mit weiteren Reisetipps: Auf Amazon ansehen*
Auszeit in Flampouria
Der Westen ist weitgehend menschenleer, nur wenige richtige Ortschaften haben sich an der zerklüfteten Küste etablieren können. Dennoch führen abenteuerliche Straßen zu zahlreichen Stränden hinunter, an denen oft griechische Sommerhäuser stehen. Eine der schönsten Ecken haben wir in Flampouria gefunden, einem kleinen Küstenort, der 11 km von Merichas entfernt liegt.
Schon bei der Anfahrt empfing uns ein traumhafter Blick auf den Ort und die tiefblaue Ägäis dahinter. Unten angekommen hatten wir einen dieser typischen Kythnos-Momente: Obwohl alles ausgestorben schien, hatte die örtliche Cafe-Bar Soiree tatsächlich geöffnet. Nach einem kühlen Drink und einem netten Plausch mit den Besitzern erfrischten wir uns im türkisblauen Meer, keine Menschenseele weit und breit.
Auf einer kleinen Landzunge am südlichen Ende des Strandes steht die Dorfkirche Panagia Flampouriani (Kirchweihfest am 23. August), strahlend weiß mit rotem Ziegeldach. Ein mit Oleander geschmückter Weg führt zum Gotteshaus. Genieße hier die Stille und lasse den Blick über das Meer schweifen. Gegenüber der Kirche öffnet im Sommer die Taverne Phlampouriotes, in der Wirtin Joanna leckere Hausmannskost zubereitet.
#5 Zu Besuch in Dryopida (Chorio)
Im Herzen der Insel liegt das Dorf Dryopida, von den Einheimischen auch Chorio oder Syllaka genannt. Du erreichst Dryopida entweder von Chora aus oder über die Straße, die durch das lange grüne Tal von Merichas ins Hinterland führt. Eingebettet zwischen zwei kargen Hügeln und vom Meer aus nicht sichtbar, liegt die malerische Häuseransammlung wie eine Oase in der trockenen Ödnis.
Auffallend sind die rot gedeckten Ziegeldächer, nicht wenige Dryoper arbeiten tatsächlich als Dachdecker auf den Kykladen und sogar in Athen. Dryopida hat mit Landflucht zu kämpfen, nur noch 300 Einwohner leben in dem Dorf, das im Gegensatz zu Chora vom Tourismus weniger berührt wird. Im Mai wurde noch fleißig vorbereitet und überall gewerkelt, nur wenige Lokale hatten bereits geöffnet.
Das Gassengewirr mit ein paar Geschäften (Agora) rund um die Kirche Agion Apostolon lädt zu einem Spaziergang ein. Ein sehenswertes Volkskundemuseum hinter der Kirche gibt Einblicke in das Leben früherer Zeiten. Im südlichen Ortsteil erstreckt sich ein Park mit der Dorfkneipe To Kamini, einem kleinen Theater sowie einem alten, leider vernachlässigten Aquädukt.
Katafyki-Höhle
Highlight des Ortes ist aber zweifellos Katafyki (auch Katafygi), ein unterirdisches Höhlensystem in Dryopida. Schon seit der Antike wurde es von den Menschen vielfältig genutzt, als Erzmine, als Zufluchtsort bei Gefahr und auch als Kultstätte für Zeremonien. Noch heute werden hier von den Einheimischen teilweise Osterveranstaltungen abgehalten.
Von außen kaum vorstellbar, ist die Höhle selbst ca. 1.200 m lang und hat mehrere natürliche und künstliche Gänge. In der Katafyki-Höhle herrscht ganzjährig eine Temperatur von 17 Grad. Auf einem 10-minütigen Rundweg kannst du einen Teil der Gänge mit interessanten Gesteinsformationen besichtigen.
Leider sind die Zugangszeiten der Höhle nicht ganz klar und der eigentlich beeindruckende Ort wirkte auf uns etwas vernachlässigt. Zwei Anläufe waren nötig, sogar ein Gang zum Rathaus, um die Höhle zu beleuchten, die theoretisch zu jeder Zeit betretbar ist. Vielleicht hast du bei deinem Besuch das Glück, auf Anhieb einen Blick ins Innere zu erhaschen.
- Öffnungszeiten Katafyki-Höhle Kythnos: Mai, Juni & September Sa+So 9-14 Uhr, Juli & August täglich 9-14 Uhr, Eintritt frei (Spende erwünscht)
Griechenland Newsletter: Du bekommst nicht genug von Griechenland? Dann hol dir jetzt deine regelmäßige Dosis an Reisetipps und aktuellen News – kostenlos! Zur Anmeldung: Newsletter anmelden
Waschhäuser von Dryopida
Eine kurze Wanderung von Dryopida zu den »Plystaria tou Mathia« führt in die Vergangenheit. Die Waschhäuser von Mathia liegen etwa 1,5 km südlich des Dorfes und sind über einen Eselspfad (GPS 37.375072, 24.437402) von der Hauptstraße aus in wenigen Minuten zu erreichen.
Auf der kargen Insel kaum vorstellbar, entspringt unterhalb der Kapelle Panagia Mathia eine Bergquelle, deren kristallklares Wasser in ein Waschhaus geleitet wird. Es ist umgeben von einer grünen Oase mit Obst- und Olivenbäumen. Das Waschhaus mit 12 Becken wurde 1852 zu Ehren des damaligen Bürgermeisters Andreas Mazis erbaut und vor einigen Jahren etwas renoviert.
Bis in die 1960er Jahre mussten die Frauen von Dryopida hierher kommen, um die schmutzige Wäsche der Familie zu waschen. Aber es war nicht nur ein Ort der Arbeit, es war auch ein Platz der Geselligkeit, an dem sich die Frauen trafen, um den neuesten Klatsch und Tratsch aus dem Dorf auszutauschen und über ihre Freuden und Sorgen zu reden.
Honig von Kythnos: Das baumlose Eiland wirkt auf den Menschen wie eine Ödnis, ist aber gesegnet mit unzähligen Kräutern und damit ein wahres Paradies für Bienen. Vier Imkereien (u.a. Pure Mother Bee) rund um Dryopida produzieren das flüssige Gold von Kythnos kommerziell und teilweise in Bio-Qualität, an deren Verkaufsstellen man es auch probieren kann. Besonders beliebt ist der Thymianhonig der Insel (Thymarisio Meli Kythnou) mit seinem unverwechselbaren Geschmack.
#6 Kythnos‘ Osten: Agios Stefanos bis Kalo Livadi
Wenn du die Anhöhe oberhalb von Dryopida überquerst, wirst du bereits vom unendlichen Blau des Meeres begrüßt. Der Blick über die Ägäis nach Osten reicht an klaren Tagen über die direkten Nachbarinseln Syros und Serifos hinaus nach Andros, Tinos, Naxos, Paros und Antiparos sowie Sifnos. An der Küste von Kythnos laden naturbelassene Strände zum ungetrübten Badevergnügen ein. Hier stellen wir dir die schönsten Orte vor:
Agios Stefanos
10 Autominuten von Dryopida entfernt liegt Agios Stefanos, ein hübscher kleiner Ort mit einem grünen Tal im Hinterland und einem von Tamarisken gesäumten Strand. Das Wasser ist kristallklar und auch Enten und Gänse fühlen sich am Strand wohl.
Bänke laden zum Verweilen am Agios Stefanos Beach ein und zwei Tavernen servieren schmackhafte Hausmannskost, die Taverne Aroudou (Tipp!) sogar direkt am Meer. Die windgeschützte Bucht ist bei Seglern sehr beliebt und die namensgebende Kirche Agios Stefanos am Ostufer ist ein schönes Fotomotiv.
Aosa (Naoussa)
Aosa, auch Naoussa genannt, ist die nächste Bucht südlich von Agios Stefanos und nur 5 Autominuten entfernt. Abseits vom Trubel gibt es hier nur ein paar Sommerhäuser der Griechen und wenige Ferienwohnungen. Eine Taverne gibt es nicht, so dass der breite graue Kiesstrand völlig naturbelassen bleibt.
Empfehlenswert ist ein kurzer Spaziergang (400 m) vom Aosa Beach entlang der Küste zur Kirche Agios Ioannis Eleimonas, die auf einer vorgelagerten Felseninsel am Eingang der Bucht steht. Sie wirkt wie eine einfache Version von Chrysopigi auf Sifnos und ist ein wunderbarer Ort der Stille.
Lefkes
Lefkes wirkt von weitem wie eine größere Siedlung, hat aber nur zwei ständige Einwohner, der Rest sind Sommerhäuser und Ferienvillen. In der Nebensaison herrschte hier paradiesische Ruhe. Im Juli und August öffnet die Taverne Lefkes Estiatorio und der Strand ist gut besucht.
Das Highlight von Lefkes sind aber zweifellos die alten Minen von Kythnos. In der Region wurde im 19. und 20. Jahrhundert Kupfer und Eisen abgebaut. Die Ruine des Verwaltungsgebäudes der Bergwerksgesellschaft liegt oberhalb vom Dorf. Ein System von Stollen und Schächten kann auf eigene Gefahr besichtigt werden, etwas Klettergeschick ist erforderlich, da es über Stock und Stein geht.
Die Wanderung nach Tourkala empfiehlt sich vom 2 km nördlich von Lefkes gelegenen Weiler Zogaki aus. Vom Parkplatz (GPS 37.380811, 24.453201) führt ein Pfad zu den Minen, welche einer Mondlandschaft gleichen. Durch ein ausgedehntes Stollensystem gelangst du sogar zu einem unterirdischen See, der vermutlich in der Antike zur Wasserversorgung diente.
Kalo Livadi
15 Autominuten südlich von Lefkes liegt Kalo Livadi, eine weitere schöne Bucht mit einem herrlichen Badestrand. Auch dieser Ort besteht hauptsächlich aus Sommerresidenzen der Griechen und einigen Ferienhäusern. Der Strand ist nicht organisiert, Tamarisken spenden Schatten, die Plätze darunter sind im Sommer sehr begehrt.
Ein Pluspunkt am Kalo Livadi Beach ist die Omisu Beach Bar, die in entspannter Atmosphäre kleine Snacks und sogar hausgemachte Pizza sowie kühle Getränke anbietet. Von der Kirche Panagia Kalolivadiani oberhalb des Strandes genießt du einen traumhaften Blick über die Bucht.
#7 Kanala: Ferienort in Marias Hand
Immer entlang des aussichtsreichen Bergrückens führt die Hauptstraße nach Süden. Links und rechts von ihr erstrecken sich zahlreiche Terrassenfelder über das hügelige Land, die durch »Kelia«, die Trockenmauern von Kythnos, voneinander getrennt sind. Früher wurde hier intensiv Landwirtschaft betrieben, vor allem der Anbau von Gerste hat auf Kythnos eine lange Tradition.
Goldene Felder von Kythnos: Bis zu 650.000 Tonnen Gerste wurden noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts jährlich auf der Insel produziert, die kleinen Weiler Agios Stefanos, Lefkes & Co. dienten einst als Verladehäfen. Die griechische Bierbrauerei Fix war der Hauptabnehmer der Gerste von Kythnos. Seit dem 2. Weltkrieg ist die Produktion stark zurückgegangen, in den 1970er Jahren wurden nur noch 200 Tonnen exportiert. Die zahlreichen Windmühlen, die einst das viele Korn mahlten, verfallen seitdem zusehends. Heute gibt es nur noch wenige Getreidefelder, deren Ähren sich im kräftigen Wind wiegen und in der Abendsonne wie Gold glänzen.
Nachdem du Dryopida hinter dir gelassen hast, erblickst du nach wenigen Minuten Kanala mit seinem Pinienwald auf einer markanten Landzunge am Meer. Das charmante Dorf ist Ferienort und Pilgerzentrum zugleich, die Hauptkirche gilt als wichtigste Wallfahrtsstätte auf Kythnos, um sie herum ist in den letzten Jahrzehnten ein richtiges Sommerdorf entstanden.
Die wundertätige Ikone der Muttergottes, die in der Dorfkirche Panagia Kanala aufbewahrt wird, wurde einst von Fischern auf dem Meer zwischen Kythnos und Serifos gefunden. Maria zu Ehren wurde im Jahr 1869 auf den Fundamenten eines älteren Gotteshauses eine neue Kirche errichtet. Das Innere ist reich mit Wandmalereien verziert.
Deinen Mietwagen kannst du auf dem Parkplatz vor dem Kirchengelände abstellen und einen Spaziergang durch den duftenden Kiefernwald von Kanala zur Kirche unternehmen. Waldbaden auf der kargen Kykladeninsel – ein Highlight! An der Südspitze der Landzunge steht zudem die Kapelle Agia Kalliopi, beliebter Hochzeitsort der Griechen und tolles Fotomotiv.
Von der Panagia Kanala führt eine Treppe hinunter zum Meer, wo du dich von Mai bis Oktober im Molo all day cafe entspannen und den Blick über die Kanala-Bucht und den Dorfstrand von Megali Ammos schweifen lassen kannst. Für uns persönlich einer der schönsten Flecken der Insel! Neben dem Hauptstrand gibt es noch weitere Bademöglichkeiten, z.B. Ammoudaki und Paralia Antonides.
Weitere Kythnos Reisetipps
Unterkünfte auf Kythnos
Der internationale Tourismus hat auf der Insel noch keinen Einzug gehalten, so dass es auf Kythnos keine großen Hotels oder Resorts gibt. Dafür findest du schöne Apartments und Studios, kleine Familienhotels und auch luxuriöse Ferienvillen für einen entspannten Urlaub fernab der Massen.
Im Vergleich zu den übrigen Westkykladen fanden wir das Preisniveau auf Kythnos noch moderat. In den Sommermonaten und an Wochenenden sind die wenigen verfügbaren Unterkünfte auf der Insel schnell ausgebucht, da die Griechen vom Festland die Insel als Urlaubsziel sehr schätzen.
→ Auf Booking.com* kannst du alle verfügbaren Unterkünfte auf einer Karte vergleichen und Preise checken:
➲ Zu den Unterkünften auf Booking.com*
Hier haben wir auf Kythnos übernachtet
Eternal Blue Kythnos, Merichas
Nur 5 Minuten vom Hafen von Merichas entfernt, befindet sich die schöne Apartmentanlage Eternal Blue Kythnos. Durch die erhöhte Lage genießt du einen dem Namen entsprechenden, herrlichen Ausblick auf das endlos blaue Meer. Besonders malerisch sind die Sonnenuntergänge von der Anlage!
Gastgeber Giannis und seine Frau Margarita vermieten mehrere geschmackvoll eingerichtete Apartments mit gut ausgestatteter Küche und gemütlichem Balkon oder Terrasse in verschiedenen Größen. Ein Aufenthalt eignet sich daher sowohl für Paare als auch für Familien mit Kindern.
Der große Pool mit Blick auf die Ägäis lädt an heißen Sommertagen Groß und Klein zum Erfrischen ein. In chilligen Sitzgruppe mit Hängematte kannst du wunderbar die Seele baumeln lassen. Der nächste Strand ist nur drei Autominuten entfernt und die Lage ist ideal, um Kythnos mit dem Mietwagen zu erkunden.
Auf Booking.com* kannst du dir unsere Unterkunft auf Kythnos ansehen und Preise sowie Verfügbarkeit für deinen Urlaub checken:
➲ Zur Buchung von Eternal Blue Kythnos*
Restaurants auf Kythnos: Unsere Empfehlungen
Bisher hat sich die Gastronomie nicht wie auf den anderen Kykladeninseln dem internationalen Tourismus verschrieben. So findest du auf den Speisekarten die typisch griechische Küche und die Preise für Tzatziki, griechischen Salat & Co. liegen noch unter dem Niveau der Nachbarinseln.
Interessant ist, dass selbst in kleinen Küstenorten meist immer ein Café oder eine Taverne bereits in der Nebensaison geöffnet hatten, was wir auf Kythnos sehr zu schätzen wussten und was auf weniger touristischen Inseln keine Selbstverständlichkeit ist. Die größte Auswahl an Lokalen gibt es in Merichas und Loutra, von der Souvlaki-Bar bis zum edlen Restaurant.
Besonders gut haben wir im Restaurant Mirra in Merichas gegessen. Das stilvoll eingerichtete Lokal liegt am Ende der Strandpromenade und bietet sowohl Tische direkt am Strand als auch auf der Terrasse dahinter. Der sympathische Wirt Nikos und seine Frau Konstantina servieren neben kreativer griechischer Küche auch mediterrane Gerichte mit dem gewissen Twist.
Vegetarier und Fleischliebhaber kommen gleichermaßen auf ihre Kosten. Besonders gut haben uns die hausgemachte Pinsa, der Lamm-Burger sowie das Oktopus- Carpaccio geschmeckt. Zu den köstlichen Speisen wird eine große Auswahl an Weinen aus ganz Griechenland angeboten.
Die Preise sind für die hohe Qualität der Speisen fair, auf Milos hätten wir für so manches Gericht wohl das Doppelte bezahlt. Mirra ist ein toller Ort für ein romantisches Abendessen am Meer, aber auch für einen Cocktail (ab 10 €) lohnt sich ein Besuch, in dem für uns besten Restaurant von Kythnos.
→ Weitere empfehlenswerte Cafés und Restaurants auf der Insel Kythnos:
- A Picco Kythnos, Loutra
- MamaDo Food Bar, Loutra
- Kolona Experience, Kolona
- Veggera Café, Merichas
- Byzantio Yalos, Merichas
- Margiora, Chora
- Cibo Pizza, Dryopida
- Arodou Seafood Taverna, Ag. Stefanos
- Molo All Day Café, Kanala
- To Akrogiali, Ag. Dimitrio
Mietwagen für Kythnos
Kythnos ist mit einer Länge von ca. 21 km und einer maximalen Breite von 9 km eine kompakte Kykladeninsel, die du auf eigene Faust erkunden kannst. Aufgrund des hügeligen Profils führen viele Straßen in Serpentinen vom Meer in die Berge. Vom Dorf Agios Dimitrios im Süden bis zum Weiler Agios Sostis im Norden beträgt die Fahrzeit auf der durchgehend asphaltierten Hauptstraße 45 Minuten.
Im Hafenort Merichas sowie in Loutra und Chora gibt es einige Autovermietungen, die Fahrzeuge verschiedener Kategorien vermieten, z.B. Delta Premium Drive Kythnos. Ein Kleinwagen reicht aus, um die Insel Kythnos zu erkunden. Es empfiehlt sich, vor der Anmietung die Google-Bewertungen des jeweiligen Anbieters zu prüfen.
Fortbewegung mit Bus und Taxi
Die öffentlichen Busse auf Kythnos verkehren das ganze Jahr über auf zwei Strecken (#1: Merichas – Chora – Loutra, #2: Merichas – Dryopida – Kanala). So erreichst du die beiden beliebten Ferienorte Loutra im Norden und Kanala im Süden regelmäßig mit dem Bus. Aktuelle Fahrpläne erfragst du am besten vor Ort in deiner Unterkunft.
Für eine umfassende Erkundung empfiehlt sich ein Mietwagen für Kythnos, mit dem du auch die zahlreichen Strände der Insel erreichen kannst. Taxis stehen ebenfalls am Hafen zur Verfügung, für den Transfer zu deiner Unterkunft ist dir dein Gastgeber gerne behilflich.
Anreise auf die Insel
Die Insel Kythnos ist nur mit der Fähre von den Festland-Häfen in Athen aus zu erreichen, es gibt keinen Flughafen. Günstige Direktflüge nach Athen findest du über das Flugsuch-Portal Skyscanner*.
➲ Zur Flugsuche auf Skyscanner*
Fähren verkehren ganzjährig vom Hafen Lavrio südlich von Athen. Der Hafen von Lavrio liegt nur 30 Minuten vom Flughafen Athen entfernt und ist somit ideal für die Anreise auf die Insel. Am Wochenende verkehren zusätzliche Ausflugsfähren, u.a. der Fährgesellschaften Triton, Saos und Goutos. Während der Saison wird Kythnos auch vom Hafen Piräus aus angesteuert.
Die Insel Kythnos wird von folgenden Fährgesellschaften vom Hafen Lavrio (ca. 1 Std. 45 Min.) bzw. Piräus (ca. 3 Std.) aus angefahren:
- Karystia Lines (von Lavrio)
- Triton Ferries (von Lavrio)
- Saos Ferries (von Lavrio)
- Hellenic Seaways (von Lavrio)
- Goutos Lines (von Lavrio)
- Aegean Sea Lines (von Piräus)
- Zante Ferries (von Piräus)
→ Über unseren Partner Ferryhopper* kannst du nach Fährzeiten suchen und dein Fährticket nach Kythnos bequem online buchen:
➲ Zur Fährsuche auf Ferryhopper*
Unser persönliches Fazit zu Kythnos Was für eine entspannte und unkomplizierte Insel! Nach Kythnos fährt man nicht, um unzählige Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, sondern um einfach mal die Seele baumeln zu lassen. Wir sind ohne große Erwartungen nach Kythnos gefahren und fanden die Nebensaison perfekt für einen Aufenthalt. Die vielen Strände waren leer, aber fast alle Strandbars hatten schon geöffnet. So genossen wir unser Freddo meist in völliger Einsamkeit. Die Ruhe war einfach herrlich! Ein großer Pluspunkt für die Insel ist die sehr gute Erreichbarkeit vom Hafen Lavrio aus. Zudem gibt es vor Ort zahlreiche Apartments und kleinere Hotels mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Mit dem Mietwagen erreicht man alle Orte der kompakten Insel in kurzer Zeit. Wir würden sagen: Kythnos ist international noch ein echter Geheimtipp und ein Refugium für alle, die in der Nebensaison Ruhe und Erholung suchen.
→ Weitere Reiseberichte und Tipps zu den Kykladen findest du auf unserer Übersichtsseite: Kykladen Inseln
Dir hat dieser Beitrag über Kythnos weitergeholfen und du möchtest gerne Danke sagen? Dann spendiere uns doch einfach den nächsten griechischen Kaffee ☕️ Efcharisto poli: Unsere Kaffeekasse
Merke dir diesen Beitrag auf Pinterest!
*Transparenz: Der Artikel enthält werbende Inhalte und Affiliate Links. Bei Buchung über einen Link erhalten wir eine kleine Provision, damit unterstützt du unseren Reiseblog Greece Moments. Für dich bleibt der Preis gleich, es entstehen keine Mehrkosten.