So bunt wie die Vulkaninsel selbst sind auch Milos Strände. Vom goldenen Sandstrand über dunklen Vulkansand bis hin zu farbenfrohen Kieselstränden bietet die griechische Insel Milos eine große Palette an herrlichen Badespots, die vor allem in der Nebensaison noch nicht überlaufen sind.
»Der vulkanische Ursprung der Insel hat über Jahrmillionen nicht nur zahlreiche Buchten und Strände, sondern auch bizarre Höhlen und Felsformationen geschaffen, die du bei einer Bootstour entlang der zerklüfteten Küste von Milos entdecken kannst.«
Anbei verraten wir dir unsere liebsten Strände der Insel Milos und geben dir darüber hinaus Tipps, wo du direkt am Meer oder in Strandnähe übernachten kannst:
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Milos Strände im Süden
#1 Achivadolimni Beach
Der langgestreckte Strandabschnitt liegt am Südufer der großen Bucht von Milos. Bei unserem Besuch im Mai war der graue Sandstrand menschenleer. Der Uferbereich fällt flach ins klare Meer ab und ist daher ideal für Familien mit Kindern.
Der Achivadolimni Beach ist weitgehend naturbelassen, im Sommer öffnet eine Strandbar, die Liegen und Sonnenschirme bereitstellt. Vorsicht bei Nord- und Westwind, dann ist die Brandung sehr stark und das Baden kein Vergnügen. Unser Besuchstipp: Sehr romantisch bei Sonnenuntergang, im Anschluss kannst du in der nahe gelegenen Taverne Iliovasilema einkehren.
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#2 Agios Sostis Beach
Unser persönlicher Lieblingsstrand an der Südküste von Milos, direkt neben dem beliebten Provatas Beach. Der kleine Strand mit wunderschönem goldenen Sand ist unbewirtschaftet und daher völlig naturbelassen. Der Einstieg ins Meer ist sehr flach und auch für kleine Kinder ideal. Unter schattenspendenden Tamarisken kannst du dein Strandtuch ausbreiten.
Schon der Abstieg von oben über Treppenstufen zum Agios Sostis Beach bietet eine paradiesische Kulisse. Auch dieser Strand war in der Nebensaison fast menschenleer. Parkmöglichkeiten gibt es bei der Taverne Tarantella, die Zufahrt erfolgt über eine Schotterpiste direkt unterhalb der gleichnamigen Kapelle Agios Sostis.
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#3 Fyriplaka Beach
Der Strand von Fyriplaka ist einer der Strände, die Milos den Namen »Insel der Farben« gegeben haben. Schon bei der Anfahrt zum Parkplatz bietet sich eine traumhafte Kulisse. An einer Steilküste aus farbigem Vulkangestein liegt der lange, helle Sandstrand, der flach ins türkisblaue Meer abfällt.
Der Strand ist völlig naturbelassen und bietet keine Schattenspender, so dass Sonnenschirm, Snacks und Getränke selbst mitgebracht werden müssen. Die Parkmöglichkeiten sind sehr begrenzt, es lohnt sich also, früh anzukommen. Im Hochsommer kann es am Fyriplaka Beach sehr voll werden.
Nicht weit vom Strand Firiplaka entfernt liegt die kleine Bucht vom Tsigrado Beach, die vor allem durch Social Media populär geworden ist. Das Highlight ist hier weniger der winzige Sand- und Kiesstrand, umgeben von Felsen und kristallklarem Wasser, sondern der waghalsige Abstieg über wackelige Holzleitern durch eine enge Schlucht zum Strand.
Der Nervenkitzel geschieht auf eigene Gefahr, festes Schuhwerk und Klettergeschick sind von Vorteil. Wir verzichteten auf den Abstieg, da die Bucht zu unserer Zeit vollständig mit Seegras überwuchert war, erkundeten aber die skurrile Strandkulisse mit dem Motorboot. Auch die für Milos typischen Seekajak-Touren führen oft hier entlang.
Was es auf der Insel Milos alles zu entdecken gibt, erfährst du in unserem separaten Beitrag: Milos Highlights
#4 Paleochori Beach
Einer der größten Milos Strände liegt im Südosten der Insel mit einer Mischung aus feinem Sand und Kieselsteinen. Die Restaurants am Strand von Paleochori vermieten Liegen und Sonnenschirme zu recht hohen Preisen. Die äußeren Strandabschnitte im Osten und Westen sind naturbelassen und bieten genug Platz sein Handtuch auszubreiten.
Durch die felsige Küste und den recht tiefen Einstieg ins Meer ist der Strand auch ideal zum Schnorcheln geeignet. Der vulkanische Ursprung der Insel wird am Strand von Paleochori (auch Paliochori) deutlich und die Steilküste leuchtet in den unterschiedlichsten Farben. An einigen Stellen findest du sogar noch Fumarolen, aus denen Schwefeldämpfe aufsteigen.
Durch eine schmale Passage unterhalb roter Felsen geht es weiter in Richtung Westen zum malerischen Tourlos Beach. Vorsicht, an manchen Stellen ist der Sand sehr heiß! Das Restaurant Scirocco macht sich das zunutze und bereitet einige Gerichte sogar im heißen Vulkansand zu. Begrenzte Parkmöglichkeiten gibt es direkt hinter dem Restaurant.
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Milos Strände im Osten
#5 Kastanas Beach
Einer der wildesten und zugleich schönsten Milos Strände befindet sich im Nordosten der Insel. Eingebettet in ein mineralisches Farbenspiel bunter Felsklippen findest du am Kastanas Beach ein wahres geologisches Kleinod. Runde Kieselsteine in den verschiedensten Farben und Mustern zieren den meist einsamen Strandabschnitt. Das Meer ist kristallklar und schimmert in den schönsten Türkistönen.
Durch die beschwerliche Anfahrt ist der Kastanas Beach auch in der Hochsaison meist nicht überlaufen, zudem ist er naturbelassen und bietet keinerlei Einrichtungen. Aufgrund der runden Steine eignet sich der Strand weniger zum Liegen und Sonnenbaden, dafür aber hervorragend zum Abkühlen und zum Bauen von Steintürmen.
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#6 Thiorichia Beach
Einer der wohl eindrucksvollsten Milos Strände liegt an der Ostküste der Insel am Fuße einer alten Schwefelmine. Durch seine isolierte Lage und die schwierige Erreichbarkeit ist der Strand von Thiorichia auch im Hochsommer nie überlaufen.
Die Kulisse der Bucht mit der Geisterstadt der ehemaligen Minenarbeiter ist einfach spektakulär, der Strand mit seinem rötlichen Feinkies und dem smaragdgrünen Wasser eine Naturschönheit. Wer hier baden möchte, muss alles selbst mitbringen und einen längeren Fußmarsch in Kauf nehmen.
Die Abfahrt zum Thiorichia Beach ist nur mit einem geländegängigen Fahrzeug möglich und auch dann nicht ganz ungefährlich. Am besten parkst du unterhalb des ehemaligen deutschen Vorpostens aus dem Zweiten Weltkrieg (WW2 German Outpost).
Achtung! Die Autovermieter auf Milos schließen das Befahren von Schotterpisten einschließlich der Thiorichia Mine in der Regel vertraglich aus und verfolgen die gefahrenen Strecken auch per GPS. Am besten fragst du deinen Verleiher vorab, welche Straßen du befahren darfst.
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Milos Strände im Norden
#7 Sarakiniko Beach
Weniger ein Strand als eine bizarre Mondlandschaft erwartet dich im Norden von Milos. Nicht umsonst ist Sarakiniko die beliebteste Sehenswürdigkeit der Insel. Vulkanausbrüche haben diese bizarren Küstenformationen aus weißen Ascheablagerungen geschaffen, die sich hügelartig bis ins Meer erstrecken.
Dazwischen liegt eine tief eingeschnittene Bucht mit einem kleinen Strand, an dem das Meer milchig blau schimmert. Wer am Strand von Sarakiniko ungestört baden möchte, muss sehr früh da sein oder in der Nebensaison (Okt.-Apr.) kommen, dann kann man die Kulisse des Sarakiniko Beach noch ungestört genießen.
Oberhalb des Strandes befindet sich eine Bushaltestelle sowie Parkflächen, die im Hochsommer schnell ausgelastet sind. Nur fünf Minuten Fußmarsch entfernt gelangst du linker Hand zur kleinen Bucht mit dem zugehörigen Sandstrand, der im Uferbereich sehr seicht abfällt.
Der malerische Sarakiniko Beach markiert das Ende einer langen, von spärlichen Bäumen und Sträuchern gesäumten Schlucht. In der Schlucht befinden sich noch einige alte Bergwerksstollen, das Betreten der tiefen Schlote erfolgt auf eigene Gefahr.
Der Strand selbst hat keinen Betreiber, die gesamte Küstenregion ist naturbelassen. Nördlich der Badebucht befindet sich eine beliebte Stelle zum Klippenspringen, die jedoch nur bei ruhiger See und als guter Schwimmer genutzt werden sollte.
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Alle Infos und die wichtigsten Tipps für einen Besuch der Mondlandschaft findest du in diesem Beitrag: Sarakiniko Milos
#8 Firopotamos Beach
Eingerahmt von einer Bilderbuchkulisse mit weißen Milos-Bootshäusern liegt der kleine Strand von Firopotamos im Norden der Insel. Das kristallklare Meer schimmert türkisblau in der flachen Bucht und die Kulisse ist äußerst fotogen.
Am Sand- und Kiesstrand spenden einige Tamarisken Schatten, ansonsten ist der Firopotamos Beach naturbelassen. Begrenzte Parkmöglichkeiten gibt es direkt hinter dem Strand, in der Hochsaison ist der Ort leider oft völlig überlaufen.
In der Nebensaison lohnt sich ein Besuch des hübschen Küstenortes und der ehemaligen Kaolinmine umsomehr, die sich direkt hinter der prächtigen Dorfkirche befindet. Vorsicht bei starkem Nordwind, dann pfeift der Wind unbarmherzig in die Bucht und macht ein kühles Bad fast unmöglich.
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#9 Plathiena Beach
Der breite Plathiena Beach liegt im Nordwesten der Insel oberhalb von Plaka. Bei unserem Besuch wehte ein böiger Nordwind und die Szenerie wirkte wild und rau. Bei Windstille ist der Strand von Plathiena jedoch ein fast karibischer Badespot mit feinem Sand und türkis-blauem Wasser. Der Uferbereich fällt flach ab und ist daher auch für Familien mit Kindern geeignet.
Die Strandbar vor Ort stellt Liegen und Sonnenschirme zur Verfügung und bietet Snacks und Getränke an. Direkt hinter dem Strand befinden sich ein großer, kostenloser Parkplatz sowie Strandduschen und Dixie-Toiletten. Für Behinderte gibt es eine Rampe ins Meer. Der Plathiena Beach ist auch ein sehr schöner Platz, um den Sonnenuntergang zu genießen.
Milos Strände im Westen
#10 Bucht von Kleftiko
Die Bucht der Diebe (griech. kleftis = Dieb) ganz im Südwesten der Insel ist einer der beliebtesten Highlights von Milos und sollte bei keinem Besuch fehlen. Kleftiko ist kein Strand, sondern ein Küstenabschnitt, an dem du zwischen steilen Felsnadeln und -toren sowie bizarren Küstenformationen im kristallklaren Meer baden kannst.
Da Kleftiko sehr abgelegen im fast unbewohnten Südwesten von Milos liegt, erreichst du die Bucht am besten über den Seeweg. Dies kann im Rahmen einer geführten Bootstour oder mit dem eigenen Motorboot mit oder ohne Skipper geschehen. Geführte Ausflüge nach Kleftiko kannst du zum Beispiel über unseren Partner GetYourGuide* buchen:
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Ein eigenes Motorboot ohne Führerschein kannst du am Strand von Agia Kiriaki ausleihen und von dort in ca. 40 Minuten zur Bucht von Kleftiko fahren. Wir empfehlen, einen Skipper zu buchen, damit du auch in die zahlreichen Grotten und Höhlen fahren kannst. Wir haben gute Erfahrungen mit Yachting Milos Indigo gemacht, es gibt aber auch viele andere Anbieter mit guten Bewertungen.
Bitte beachte, dass im Hochsommer unzählige Ausflugs- und Segelboote in der Bucht von Kleftiko vor Anker liegen, dann kann es beim Baden schon mal eng werden. Wenn du die Möglichkeit hast, miete dir ein eigenes Motorboot mit Skipper und besuche Kleftiko in den frühen Morgenstunden.
Wer über ein geländegängiges Auto verfügt und Schotterpisten befahren darf, findet die einsamsten Badestellen ganz im äußersten Westen der Insel, darunter der Strand von Agios Ioannis unweit des gleichnamigen Klosters sowie die Strände von Triades und Ammoudaraki.
Sikia Cave: Im Westen der Insel, oberhalb von Kleftiko, liegt die Sikia-Höhle, eine Meeresgrotte, deren Decke eingestürzt ist. Bei ruhiger See können kleine Ausflugsboote und Motorboote in die Höhle einfahren und wer möchte, kann sich im kühlen Nass erfrischen. Die Kulisse aus weißen Felswänden und smaragdgrünem Wasser ist spektakulär!
Ausflüge und Touren zu Milos Stränden
Neben dem Bootsausflug nach Kleftiko gibt es noch viele weitere Ausflugsmöglichkeiten entlang der einzigartigen Küste von Milos. Wir persönlich empfehlen eine Tour zu den unbewohnten Nachbarinseln Poliegos und Glaronesia, die noch weitere Naturschönheiten und herrliche Badespots zu bieten haben. Alle Infos zu den Ausflügen findest du auf GetYourGuide*:
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➝ Weitere Reisetipps zu Milos und den Nachbarinseln bekommst du hier: Kykladen Inseln Übersicht
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